Ständige Updates!

Konventionell erstellte Websites mit Htm(l) sind nachhaltig und verursachen im Laufe der Zeit nur einen geringen Anpassungsbedarf an neue Technologien. 2015 musste ich meinen teils 15 Jahre alten Webseiten die Fähigkeit hinzufügen, sich an unterschiedliche Displaygrößen anzupassen. Ohne diese responsive Funktion wären sie auf Smartphones kaum zu betrachten und würden viel weiter hinten in den Ergebnislisten der Suchmaschinen auftauchen. Es ging recht einfach, weil ich Webseiten basierend auf Vorlagen (Templates) in Dreamweaver aufbau(t)e. Änderungen an den Vorlagen wurden nach dem Speichern automatisch von allen Seiten übernommen, die mit ihnen erstellt wurden.

Anschließend mussten die alten Seiten mithilfe einer FTP-Verbindung beim Hoster mit den neuen Seiten überschrieben werden.

Die angeblich benutzerfreundlichen CMS-Systeme, wie WordPress, sind weder einfach, noch nachhaltig. Loggt man sich alle paar Tage mal ein, um einen neuen Beitrag zu schreiben, kann man sicher sein, dass einen Warnungen und Update-Infos erwarten. Bevor man dazu kommt, sich dem neuen Beitrag zu widmen, beansprucht WordPress die Aufmerksamkeit für solche Meldungen und dadurch ausgelöste Aktivitäten.

Für WordPress selbst gibt es in kurzen Abständen neue Versionen. Das gleiche gilt für die zusätzlich installierten Programme, sogenannte Plugins und auch Designvorlagen, sogenannte Themes. Darüber hinaus stressen Gesetzesänderungen über Datenschutz-, Informations- und Einverständniserklärungsmöglichkeiten, die jede Website zum Risiko machen, weil man als Nutzer von WordPress, der Plugins und der Themes gar nicht weiß, was die hintergründig machen. Sammeln sie Daten? Speichern sie diese Daten? Verwenden sie Cookies? Newsletter, Social Media Buttons und Kommentarfunktionen wie auch die Möglichkeit, sich selber zu registrieren, sind datenschutzrechtlich riskant.

Warum betrifft das eigentlich nicht den normalen Telefonverkehr oder Mitteilungen auf Anrufbeantworter? Jeder Router speichert Telefonverbindungen und die Dauer von Gesprächen und auch, wer von den Teilnehmern wen angerufen hat. Mein Smartphone fragt mich nicht jeden Morgen, ob ich damit einverstanden bin, dass es laufend seine Position dem Netz für Mobiltelefone meldet.

Früher hieß es in der Computerwelt, „Never touch a running system“, doch davon haben sich die Softwareentwickler längst verabschiedet, die uns ‚kostenlos‘ versorgen. Leider gibt es im CMS Kosmos auch keine Möglichkeit, jährlich einen Obolus an eine einzelne Stelle zu entrichten, um nur noch mit wirklich wesentlichen Updates konfrontiert zu werden. Deshalb schätze ich nach wie vor konventionell erstellte Webseiten, die diesbezüglich keine Ablenkung erzeugen.

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