Paradigmenwechsel in der Fototechnik

Wer die Fotozeitschriften ab Mitte der 1980’er Jahre las, fand gelegentlich Beiträge, die nahelegten, dass eine ernsthafte Entwicklung der digitalen Fotografie stattfand. Ihre ersten Einsätze hatte die Digitalfotografie bereits in sehr exotischen Bereichen hinter sich, wo Geld kaum eine Rolle spielte. Man denke an die Raumsonde Voyager, die auf einem jahrelangen Trip durch das Sonnensystem ausgezeichnete Fotografien von den äußeren Planeten zur Erde funkte. Das Hubbleteleskop, welches in einer Umlaufbahn um die Erde kreist, ist im Prinzip eine funkgesteuerte Digitalkamera mit einem enormen Objektiv. Im Amateurfilmbereich hatte sich der Wechsel vom Super ( Film zum Videoband bereits in den 80’er Jahren vollzogen. Doch die Technik für eine akzepable Digitalfotografie, welche einer breiten Käuferschicht als Alternative zur herkömmlichen Technik angeboten werden konnte, stand noch lange nicht zur Verfügung. Denn dazu waren bezahlbare Systeme notwendig.

Die ersten Digitalkameras waren heftige Stromverbraucher, die nur wenige Bilder in relativ schwacher Qualtität mit einer Batteriefüllung bzw. Akkuladung erzeugen konnten. Das änderte sich drastisch. Eine Olympus C-5060 aus dem Jahre 2004, die mit 5,1 Millionen Pixel und einer guten Optik, Blitz und weitreichenden Einstellungsmöglichkeiten ein hervorragendes Gerät zur digitalen Fotografie war, benötigte zur Aufnahme von mehreren Hundert Fotos bei aktiviertem Display nur eine Akkuladung. Das lag an Verbesserungen der Kameras und an den Akkus. Ein Nickel-Cadmium Akku im AA Format speicherte Anfang der 80’er Jahre 500 mAh und das nur, wenn er korrekt behandelt wurde. Der sogenannte Memoryeffekt, der auftrat, wenn der Akku erst teilentladen war und in dem Zustand neu geladen wurde, verringerte schnell seine Kapazität. Moderne Nickel-Hydrid Akkus leiden kaum noch unter dem Memoryeffekt und speichern bis zu 2600 mAh Strom pro AA Zelle. Zudem gibt es Ladegeräte, die Akkus zügig aufladen. Bei den schnellsten geht das innerhalb von einer Viertelstunde. Wer hätte gedacht, welcher Fortschritt bei der Entwicklung von Speichermedien stattfinden würde? Ihre Kapazitäten scheinen trotz moderater Preise ins Unermeßliche zu steigen. So kann man auf einer einzigen Speicherkarte, mit nur wenigen Quadratzentimeter Größe, bis zu 8 GB Daten (2007) speichern. Schon 512 MB reichen für ein paar Hundert Bilder im komprimierten jpg-Format.  …

Der vollständige Bericht steht hier. Weiterlesen: http://www.photoinfos.com/Fototechnik/digitalanalog-02.htm

Links: COLOR FOTO 9/1994 Bericht über die Haltbarkeit von Diafilmen
Links: COLOR FOTO 9/1994
Bericht über die Haltbarkeit von Diafilmen
Nach oben scrollen