Ende der 1990er wurden richtig gute Flachbettscanner gebaut. Dazu zählen der Expson Expression 1600 und sein Nachfolger 1680 mit Nennauflösungen von 1600 x 3200 dpi. 2004 schrieben wir in einem Bericht: Im Gegensatz zu den Phantasiewerten, die den späteren Amateurgeräten angedichtet werden, waren die realen Werte der Epson Expression Scanner nah an ihren technischen Angaben dran. Inzwischen hat der Epson Expression 1600 einen leicht modifizierten Nachfolger (Epson Expression 1680 Pro) mit der gleichen Auflösung. Er kostete im Jahre 2004 rund 1500 Euro mit Durchlichteinheit, während Epson einen anderen Flachbettscanner mit angeblich 4800 dpi Scanner (Epson Perfection 4990 Photo) und einem Dmax 4.0 für ca. 500 Euro im Angebot hatte. Der Epson Expression 1600 / 1680 liefert gute Mittelformatscans. Größere Vorlagen sind kein Problem. Der maximale Dichteumfang liegt bei 3.3, was mit der weichen Beleuchtung für alle meine Vorlagen vom kontrastreichen Glasnegativ bis zum normalen Mittelformatdiafilm absolut ausreicht, um den gesamten Tonwertumfang der meisten Filme sauber zu differenzieren. Für Kleinbild wäre eine höhere Auflösung wünschenswert, doch ab Rollfilm bekommt man akzeptable Scans. Der Scanner hat keine Schwierigkeiten mit Schwarzweissfilmen, an denen moderne Filmscanner häufig scheitern. Farbfilme werden ebenfalls exzellent gescannt. Die Farben von Negativen werden gut interpretiert. Zum Beitrag: http://www.photoinfos.com/Scanner/EpsonEx1600/epson1600.htm
3 Gedanken zu „Epson Expression 1600 / 1680 Flachbettscanner“
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Leser: Ich bin über Ihre Seite auf den Microtek ArtixScan 120tf aufmerksam geworden, den ich mittlerweile mit großer Freude benutze. Vielen Dank für Ihre umfangreichen Testberichte. Als Ergänzung für meinen ArtixScan suche ich auch einen Scanner, welcher sich für Illustrationen und Abzüge eignet. Zu diesen Zweck habe ich einen Umax PowerLook 1000 erstanden. Allerdings funktioniert der USB Port unter Ubuntu/Vuescan nicht, was ich beim Kauf leider übersehen habe. Zudem ist die Glasbühne neben zwei Spangen mit doppelseitigen Klebeband befestigt, was mich doch stört. Auf Ihrer Seite habe ich nun den Agfa Snapscan 1236 entdeckt. Nach meiner Recherche gibt es drei Versionen (1236S, 1236U, 1236SU), wobei das S anscheinend für SCSI und das U für USB steht. Bei ebay ist man mit etwas Glück um 1 Euro dabei. Bevor ich mitbiete, würde mich aber noch interessieren wie die Befestigung der Glasbühne aussieht.
Photoinfos: Sie greifen weit zurück in die Zeit der Scannertechnologie. Der Snapscan 1236s war gut verarbeitet und die beste Version dieses Typs. Das Glas ist ordentlich mit dem Plastikrahmen verbunden, der mit leicht abgehoben werden kann, um die Unterseite zu reinigen. Von den Oldies würde ich heute vor allem den Epson Expression 1680 empfehlen, der wirklich gut ist.
Leser: Vielen Dank für Ihre schnelle und informative Antwort. Der Expression 1680 macht tatsächlich einen guten Eindruck. Im Gegensatz zum Agfa 1236s war er seinerzeit wohl auch ein Profiscanner. Bisher kannte ich die alten Epson Scanner leider nicht. Lässt sich bei diesem Model die Glasscheibe einfach ausbauen bzw. reinigen? Das wäre mir sehr wichtig.
Photoinfos: Beim Epson Expression 1600 oder seinem Nachfolger 1680 läßt sich die Unterseite des Auflagenglases gut reinigen.
Halo Herr Gade: ich möchte mich gerne einklinken und eine Frage zum SnapScan 1236u stellen, in der Hoffnung, dass Sie eine andere Antwort haben, als ich. Ich habe den Scanner lange für meine künstlerische Arbeit benutzt, da er eine große Tiefenschärfe hat (für einen Scanner). Nach einer längeren Arbeitspause wollte ich ihn unter System OSX 10.8. einsetzen, aber die Software wird nicht erkannt/installiert. Einzige Mögichkeit scheint Vuescan zu sein, dessen 70€ mich aber abschrecken. Gibt es eine Möglichkeit, den SnapScan unter Mountan Lion ans Laufen zu bringen?
Ich denke, dass VueScan die einzige Möglichkeit ist.