Ein Händler bot aus einem Nachlass ein Teleskop von Carl Zeiss Jena an. Das Paket hieß Telemator und bestand aus dem bekannten Fernrohr C 63/840, ein Fraunhofer Refraktor, nebst Okularrevolver, Sonnenfilter und fünf Okularen, dem Stativ und der Montierung TM. Sie hat einen Motor für die RA-Achse. Ohne den hieße das Set Telementor. Der Preis war attraktiv. Ich rief den Händler an, ließ mir das Teleskop eine Stunde reservieren, holte Geld ab und fuhr hin. Nach einer kurzen Inspektion erwarb ich es.
Zuhause, bei besserem Licht, zeigte sich, dass die Hinterseite des Objektivs stark verdreckt war oder war das Glaspilz? Entschlossen zerlegte ich den Tubus und lernte dessen speziellen Aufbau kennen. Anstelle eines Fokussierers, der am okularseitigen Ende einen Tubus hin und her bewegt, bestand das Teleskop aus einer Röhre, in der das eigentliche Teleskop steckte. Es wurde im äußeren Tubus mittels eines Drehknopfs zum Scharfstellen hin- und her bewegt. Innenfokussierung! Letztendlich hätte ich mir das Lösen der Schrauben der Schrauben und das spätere wieder zusammen Fummeln ersparen können, weil das Objektiv durch ein simples Abschrauben des vorderen Rings in der Fassung auszubauen war. Es war leicht zu reinigen. Eine Frage blieb offen. Wie kam der Dreck auf die Rückseite des Objektivs?
Beim späteren Beobachten mit hohen Vergrößerungen erstaunte es mich, dass die Lagerung des beweglichen Innentubus auf drei kleinen Teflonstücken (vermutlich) und dem Fokussierrad keinerlei sichtbares Shifting verursachte. Da eierte nichts hin und her.