Die Erfolgsgeschichte der Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskope (SCT) ist legendär. Die kompakten Instrumente haben die Amateurastronomie revolutioniert. Sie wurden zunächst während der 1970’ern in den USA populär und boten den Hobbiesternguckern, die bislang durch lange Refraktoren mit relativ kleinen Objektiven oder großen Newton Systemen beobachtet haben, eine aufregende Alternative, die durch ihr relativ geringes Gewicht und Baulänge transportabel war und geringe Ansprüche an eine Montierung stellte. Zwei Unternehmen setzten sich mit diesen Teleskopen durch: Celestron und Meade. Im Laufe der Jahrezehnte veränderten sich die Produktionsstandorte und Markeninhaber. Das Teleskop blieb weitestgehend gleich, auch wenn den Marketingleuten immer wieder schöne Begriffe für vermeintliche Verbesserungen einfielen. Doch abgesehen von den unterschiedlichen Vergütungen und Farben der Tuben, hat sich wenig geändert. Die frühen Exemplare wurden aufwendig handretuschiert, munkelt man. Später ‚fielen sie in China vom Band‘. Der heutige Hersteller der Celestrons, Synta betont abermals, dass die handretuschierte Optik. Was auch immer das bedeutet, es weckt den Anschein, als ob die einzelnen Teleskope von Optikern geprüft und die Linsen händisch nachpoliert werden oder ähnliches. Das ist wohl eher eine Frage des Interpretation und des Glaubens.
Dieses Teleskop hat einen Scharfstellmechanismus, der über das Hin- und Herbewegen des großen Hauptspiegels funktioniert. Das bietet den Vorteil einer stabilen Befestigungsmöglichkeit von okularseitigem Zubehör an der Rückseite des Teleskop nebst einem großen Verstellweg, der das Scharfstellen mit allen möglichen Ansätzen ermöglicht. Ob nur ein Okular eingesteckt wird oder ein 2″ Zenitspiegel mit Binokularansatz und zwei Okularen zum Einsatz kommt, alles paßt. Die Besitzer von Refraktoren können davon nur träumen.
Kein Licht ohne Schatten, das gilt auch hier. Die Fokussierung über den Hauptspiegel ist mit einem Manko behaftet. Beim Änderen der Bewegungsrichtung des Hauptspiegels wird er in einem mehr oder weniger starken Maße verkippen. Das ist beim Beobachten durch ein Hin- und Herspringen des Objektes erkennbar. Dieses sogenannte ‚Shifting‘ kann bei mittleren bis hohen Vergrößerungen in dem einen Exemplar sehr störend sein und tritt in dem anderen praktisch gar nicht auf. Hier gibt es eine beträchtliche Serienstreuung. Wer sich ein SCT zulegt, sollte diesen Aspekt überprüfen.
Hat man ein praktisch shiftingfreies und gut justiertes Exemplar, leistet dieses Teleskop mehr, als diverse Kritiken im Internet vermuten lassen. Die Besitzer von sehr viel teueren apochromatischen Refraktoren versuchen sich ihre Käufe zu rechtfertigen, doch ist die Lässigkeit mit der ein gutes Celestron SCT mit 8″ Öffnung, eine 300fache Vergrößerung anbietet, im Vergleich mit einem 5″ Apos (der teurer ist) beachtlich. Es gibt Spezialisten, die diese Teleskope beim Vergleich auf die detaillose gleißende Venus richten, die so hell ist, dass sie im lichtschwächeren Teleskop bei der Vergrößerung angenehmer erscheint als im 8″ Teleskop, doch damit man sich etwas vor, wie der Blick auf den Satun oder Jupiter zeigen wird.
Tubus eines Celestron C8 Schmidt-Cassegrain Teleskop in stabilen Rohrschellen von Vixen mit einer stabilen Trapezschiene auf einer HEQ5 Montierung. Die Rohrschellen halten das Teleskop sicherer als die drei dünnen Schrauben, mit denen die Schienen üblicherweise am Tubus befestigt werden. Das abgebildete Teleskop mit 20 cm oder 8 Zoll Öffnung wurde um 1980 gebaut.
Mehr dazu: Celestron Schmidt Cassegrain C8
My german is not good. You have a picture of an orange Celestron 8 on a german equatorial mount. It has rings holding the OTA to a dovetail that I guess is mounted to the GEM. If you know, where might one find the rings and dovetail mount?
Thank you
Hi Ron, the rings are from Vixen and the dovetail comes from Baader.
Tom