Vor einigen Jahren kaufte ich eine Pentax K-3 II als Backup für meine hauptsächlich genutzte Pentax K-70 und wegen ihres Astrotracers. Die Pentax K-3 II hat nämlich einen GPS Empfänger und Kompass an Bord, sodass Sternfotos mit Nachführung ohne zusätzliche Hilfmittel möglich sind. Diese Funktion nutzte ich 2020 zum Fotografieren des Kometen Neowise.
Das Gehäuse kam sonst vor allem für Produktfotos zum Einsatz, die ich zuhause von Leihgeräten für Reviews aufnehme. Es wurde nie unsanft behandelt und sah am Ende fast aus wie neu. Mir war in letzter Zeit lediglich aufgefallen, dass Bilder mit Belichtungszeiten von 1/2000 sec und kürzer zu dunkel gerieten, während alle anderen einwandfreie Ergebnisse lieferten.
Der Ausfall erfolgte mitten in einer Aufnahmeserie beim Fotografieren von Taucherequipment. Die Kamera löste nicht mehr aus. Auch mehrfaches Entnehmen des Akkus und Neustarts brachten keine Veränderung. Danach konnte man zwar auslösen, aber die Spiegel blieb oben, dahinter war der geschlossene Vorhang zu sehen. In der Kamera arbeitet es. Man hörte das Geräusch, das von der Bewegungstechnik des Sensors erzeugt wurde. Ausschalten brachte nichts. Abstellen ließ sich das nur durch das Entnehmen des Akkus. Schade drum. Bei einem geschätzten Reparaturpreis von ca. 300 € war das ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Der Ausfall überraschte mich, weil ich die Kamera selten benutzte. Wie oft war sie ausgelöst worden? Ich lud die letzte Datei zur Website camerashuttercount.com hoch und erhielt als Ergebnis 6190. Dieser Wert wurde vom Tool auf der Website shuttercounter.com bestätigt. Dort wurde mir eine sehr lange Liste mit Exif-Daten angezeigt. Stutzig machte mich die Angabe 6,81 V bei ‚Body Battery Voltage 1‘. Hatten die Akkus nicht 7,2 Volt? Bei ‚Body Battery State‘ stand ‚Close to Full‘.
Daraufhin reinigte ich die Kontakte im Akkufach der Kamera und auf allen drei Akkus, die ich hatte. Leider brachte das keine Änderung.
Wer mehr über die Pentax K-3 / K-3 II wissen möchte, kann mein Review lesen.