Sony DSC HX9V – Test und Vergleich mit der HX5V

Die Sony Kameras der Serie DSC HX (HX5V, HX7V und HX9V) sind Kompaktkameras, zum Fotografieren und Filmen. Sie haben kleine Sensoren, die nicht die hohe Bildqualität der digitalen Spiegelreflexkameras liefern können. In ihrer Klasse machen sie jedoch gute Bilder.

Zugleich sind die letzten Modelle hervorragende Filmkameras, welche die Anschaffung eines Camcorders überflüssig machen. Die Filmqualität ist ungewöhnlich gut und die Bildstabilisierung funktioniert einwandfrei. Im Weitwinkel sind die Linien tonnenförmig verzeichnet, was nicht immer schön, aber auch nicht ungewöhnlich ist. Ihre Mikrophone sind windanfällig und sollten mit einem kleinen fellartigen Windschutz versehen werden. Den gibt es nicht zu kaufen; den muss man basteln und kann ein kleiner Wattebausch sein, der mit Tesafilm fixiert wird.

Die HX5V und ihr Nachfolger haben ein 10x Zoomobjektiv, das einem Brennweitenbereich von 25-250mm für 24x36mm-Bilder entspricht. Die HX9V hat einen 16x Zoom und folgt damit dem Trend von Panasonic und Nikon. Umgerechnet auf Kleinbild entspricht er laut Hersteller einem Brennweitenbereich von 24-384mm. Noch vor fünf Jahren hätte kein Konsument geglaubt, dass dieser Spielraum in so kleinen Gehäusen technisch machbar sein wird. Die kleinen Kompaktkameras sind zu einer ernsthaften Gefahr für die größeren Bridgekameras geworden, die mit doppelt so langen Zoombereichen aufwarten müssen, um sich behaupten zu können. Wo wird das enden?

Sony DSC HX5V neben der Sony DSC HX9V
Sony DSC HX5V neben der Sony DSC HX9V

….

Sony hat mit seinen Brennweitenangaben nicht übertrieben. Gerade beim Teleobjektiv wird gelegentlich gemogelt. Das läßt sich hier nicht behaupten. Die Sony HX9V kommt mit ihrem 16x Zoom, der bezogen auf den 35mm Kleinbildfilm einem Bereich von 24 – 385mm entspricht, nahe an entfernte Motive heran.

Der Vergleich mit einer DSLR mit größerem Sensor zeigt eindeutig, dass die Bildqualität der Kompaktkameras von Sony qualitativ auf einem niedrigeren Niveau liegt; Auflösung und Schärfe sind geringer. Hinsichtlich der Sony-Bildqualität ist es ist von großer Bedeutung, die ‚überlegene Automatik‘ nicht einzusetzen, sondern vorzugsweise im P-Modus zu fotogafieren. Als Standardempfindlichkeit sollte man 200 ASA einstellen, um Rauschen zu vermeiden.

In einem Punkt darf man sich nichts vormachen. Der 10x Zoom der HX5V stellt im äußersten Telebereich bereits beträchtliche Anforderungen an die ruhige Hand des Fotografen. Mit 16x ist ein Stativ oder eine feste Auflage ratsam. Sonst drohen trotz Antiverwacklungsmechismen Unschärfen, die kaum zu vermeiden sind. Bei Windstille, viel Licht mit entsprechend kurzen Belichtungszeiten und ev. auf einer Mauer abgestützt, gelingen auch die Aufnahmen im äußersten Telebereich ohne Abstriche. Das Stativ in Verbindung mit einer niedrigen Empfindlichkeitseinstellung ist dennoch anzuraten, um bestmögliche Bilder zu erhalten.

Kompletten Bericht lesen …

Nach oben scrollen