Geld machen mit Fotos. Wer sich bei Shutterstock, eine Internet-Bildagentur anmeldet, soll seine 10 besten Bilder zur Prüfung hochladen. Okay, man begibt sich in sein digitales Bildarchiv und stellt eine Auswahl zusammen. Alle Bilder liegen technisch weit über den Mindestanforderungen. Sie sind mit Meta-Texten versehen. Der Text ist Deutsch. Im Shutterstock-Programm werden sicherlich noch englische Begriffe hinzugefügt werden müssen. Der Upload zieht sich lange hin. Nach ca. 1,5 Stunden sind die Bilder ausgewählt und hochgeladen.
In der listenartigen Bilderübersicht werden einige englische Formulierungen hinzugefügt und ein paar Begriffe wie ‚Mecklenburg-Vorpommern‘, die von Shutterstock nicht verstanden werden, gelöscht. Nun müssen sie zur Prüfung eingereicht werden. Wieso das, die sind doch längst hochgeladen worden? Nun gut, machen wir das Spiel mit und klicken den Button. Doch führt der Versuch, die Bilder für die Prüfung freizuschalten, nicht weiter. Eine ellenlange Fehlerliste erscheint unter jedem Bild.
„Der Suchbegriff ’nature‘ könnte falsch formuliert sein … “ So werden Wörter wie ‚Echsen‘, ‚Tegel‘, ‚animals‘ und mehr beanstandet. Zu lösen sind diese vermeintlichen Konflikte nicht. Eine schnell zu findende Rückfragemöglichkeit ist nicht zu entdecken. Die mir von Shutterstock geschickten Mails haben die Absenderadresse: noreply@shutterstock.com. No reply! Da kann man lange auf eine Antwort waren. Fazit: Zwei Stunden ergebnislos verballert. Man hat ja nichts anderes zu tun.
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Nachtrag: Shutterstock hat auf ein Mail mit der Problembeschreibung reagiert. Obwohl der Nutzer eine deutschsprachige Ansicht hat, muss die Bildbeschreibung Englisch sein. Aber die Suchbegriffe dürfen Deutsch sein. Die Meldung, dass Suchbegriffe falsch sind, ist dementsprechend irreführend. Wir baten um die Schließung des frisch eingerichteten Accounts und um die Löschung der Bilder.